15.11.24 - 1.Workshop

Uli Matthias • 20. November 2024

15.11.24 Die Reise beginnt

Die unermesslichen Weiten der virtuellen Realität gilt es zu entdecken, vorstoßen wollen wir in ferne Welten, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat. So könnten wir diesen Blog beginnen, als kleine Hommage an Star Treck zum Beispiel, als Szenario eines Aufbruchs ins Unbekannte, ins Galaktische. Allein, ganz so hoch hinaus wollen wir (vorerst) nicht, wir bleiben bodenständig und hoffen, dass wir so bald keinen neuen Planeten finden müssen, sondern dass der alte es noch eine Weile aushält, auch wenn die Hoffnung einem in diesen Tagen doch recht schwer gemacht wird. Allerdings, völlig falsch wäre ein solcher Anfang auch nicht oder wie Luther später sagen sollte: „Es war wie ein Traum. 

Wir konnten uns unsere eigene Welt bauen, nach unseren eigenen Vorstellungen“, eben eine Welt, die noch nie zuvor jemand gesehen hat. Die virtuelle Realität im Bleistifthaus von Lerbach in Osterode am Harz macht es möglich. Nun ist Luther jedoch ein gewiefter Gamer, wie er bekannte und damit war er der einzige Profi in dieser Crew, die sich ansonsten erstmals mit virtuellen Welten hautnah auseinandersetzte.

Und weil das Angebot sich ausdrücklich an beide Zielgruppen wendet, gab es für alle Interessierten zunächst eine Einführung von Perico, der für den technischen Teil verantwortlich zeichnet, in der auch der virtuelle Aufbau eines Bleistifts demonstriert wurde, eine „methodisch sehr gute Idee“, wie Rainer fand, der wie die anderen Teilnehmer auch nur Lob für die Arbeit hatte.

Eher zufällig war Detlef noch dazugestoßen; der Pensionär kam zum ersten Mal mit der virtuellen Realität in Berührung und wollte dort gar nicht so schnell wieder raus, aber – und auch das gehört zu einer großen Reise – anfangs hakte es noch an der einen oder anderen Stelle, die Technik ist komplex (daher ja auch die Probeläufe) und mitunter beendete ein Systemabsturz den so verheißungsvollen Ausflug. Dennoch war er „wirklich beeindruckt“, eine „spannende Geschichte“ sei das und man habe auch eine „tolle Truppe beisammen gehabt“.

Darin stimmten ihm auch die anderen zu, zu denen noch Hussein, Anderson, Ute und Marion zählten. Letztere widmeten sich unter der Leitung von Kerstin Schulz vornehmlich den realen Bleistiften, bohrten und sägten und klebten und Marion zeigte sich besonders von diesen handwerklichen Arbeiten „angenehm überrascht“, war aber auch vom Teamwork begeistert, das zur Schwarmkunst immer dazu gehört, kreativ, kommunikativ und mit viel Spaß bei der Sache. Ihre Empfehlung: „Weiter so!“

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von Uli Matthias 9. April 2025
Einer geht immer noch. Auch nachdem unsere Workshop-Reihe am 10. März ihren vermeintlichen Abschluss gefunden hatte, stieg an diesem Wochenende noch ein Experiment der besonderen Art: Tanz im Bleistifthaus. Britta vom Osteroder Ballettstudio, das gerade sein 25-jähriges Bestehen feiert, war mit ihren Schülerinnen Fenja und Lisa nach Lerbach gekommen, um den Versuch zu wagen, tänzerisch Skulpturen in die Virtuelle Realität zu zaubern. Um es vorwegzunehmen: der Versuch gelang, wenn auch anders, als geplant. Entstanden war die Idee in einem der früheren Workshops, als eine Teilnehmerin spontan eine Yoga-Übung in der VR absolvierte. Was mit Yoga geht, klappt vielleicht auch mit Tanz, dachte Kerstin und lud das Ballettstudio Osterode ein, diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. Ein Vorschlag, der begeistert angenommen wurde. Vor dem Anpfiff erfolgte jedoch die Platzbegehung, Fußballer kennen das, das Geläuf wird auf Bespielbarkeit geprüft, dabei ist nicht nur der Einfluss auf die Performance entscheidend, sondern vor allem ein mögliches Verletzungsrisiko. „Ich bin vorher mit dem Headset in die VR gegangen“, sagt Britta, „und musste feststellen, dass wir das nicht riskieren können. Für einen Balletttanz ist der realphysische Raum schon sehr klein, aber der virtuelle bietet im Gegensatz dazu keine Orientierungspunkte für den Tanz. Darunter würde das Gleichgewicht leiden“.
von Uli Matthias 16. März 2025
In den vergangenen vier Monaten hat sich viel getan im Bleistifthaus von Lerbach. Mit Hilfe der verschiedenen Workshops konnte nicht nur die professionelle Verzahnung von virtueller und physischer Welt an diesem Ort perfektioniert werden, auch die lokale und regionale Vernetzung machte deutliche Fortschritte. Aus einem der Workshops ging sogar mit „Lerbach leuchtet“ ein weiteres Schwarmkunstprojekt hervor, das sich an Penvolution Realität+ anlehnen möchte. Mehr dazu hoffentlich bald auf dieser Seite. Es entwickelt sich also einiges im Bleistifthaus und in Lerbach, auch mit freundlicher Unterstützung von LEADER, der europäischen Initiative zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Und weil es immer wieder aufschlussreich ist, wenn diejenigen, die über eine Förderung entscheiden, sich einmal anschauen, was vor Ort mit dem Geld auf die Beine gestellt wird, kamen zum Abschluss der Workshop-Reihe Mitglieder des LEADER-Regionalmanagements und der Lokalen [LEADER] Aktionsgruppe (LAG) Osterode am Harz ins Bleistifthaus.
von Kerstin Schulz 16. März 2025
von Kerstin Schulz 20. Februar 2025
von Uli Matthias 20. Februar 2025
Eine Schulstunde etwas anderer Art: an diesem Mittwoch verlegte die 11. Klasse des altehrwürdigen Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums in Osterode ihren Kunstunterricht kurzerhand nach Lerbach ins Bleistifthaus. Hier übten sich die Schüler und Schülerinnen begeistert in zweifacher Hinsicht in bildender Kunst: traditionell handwerklich in der Bearbeitung und Verbauung von haptisch erfahrbaren Bleistiften und per Controller in der Konstruktion „raumgreifender“ virtueller Objekte. Diese doppelte Erfahrung machen zu können, fanden eigentlich alle „interessant“ bis „cool“ und Markus, Raja, Valeria und Jara konnten beiden Formen gleichviel abgewinnen. Insbesondere das virtuelle Bauen wurde von Manu, Linus, Malte, Mika und Willy geschätzt, während Jana, Hanne, Bineh und Lia das Handwerkliche präferierten. Auch Isabell hatte ihren Spaß am manuellen Bauen, fand jedoch das Bohren und Sägen deutlich anstrengender, als das lockere Platzieren virtueller Bleistifte. Nicht zuletzt die Arbeit in der Gruppe wurden von mehreren Schülern und Schülerinnen hervorgehoben. Gemeinsam an so einem Projekt arbeiten zu können, sei cool gewesen, meinte Jara. Zudem trafen die Elftklässler beim Bleistifthaus auch auf die Vorarbeiten der Künstlerin Kerstin Schulz und zahlreicher Schwarmkünstler, die bei diversen Sessions ihren Beitrag zum Werk geleistet hatten. Eine kollektive Kunstform wie die Schwarmkunst lenkt die Kreativität der Einzelnen notwendigerweise in bestimmte Bahnen (Bineh), schafft aber auch für viele überhaupt erst den Raum, um Kunst zu produzieren. Für Lia war es eine aufregende Erfahrung, hier auf den Vorarbeiten anderer aufbauen zu können und nicht erst bei Null anfangen zu müssen: „Dadurch kommt man auch auf ganz neue Ideen“. Einfach bleistifthaft eben.
von Kerstin Schulz 18. Februar 2025
Danke an allen fleißigen Helfer der Firma Wedemeyer
von Uli Matthias 6. Februar 2025
Der Workshop an diesem Wochenende stand ganz im Zeichen der Nachbarschaft. Osterode, Ortsteil Lerbach: hier kennt man sich, mehr oder weniger, die Nachbarschaft ist ein überschaubarer Raum mit klaren, eher engen Grenzen, in dem man sich selbst verorten und damit eine verlässliche Basis schaffen kann, auch für die Erkundung scheinbar grenzenloser Welten.
von Uli Matthias 28. Januar 2025
Penvolution-Realität+ weckt offenbar bei vielen Teilnehmenden den kreativen Ehrgeiz, das hat auch der Workshop an diesem Wochenende wieder gezeigt. Sowohl die Arbeit mit den physisch-realen Bleistiften, als auch mit ihren digital-realen Gegenstücken animierte zu ambitionierten Entwürfen und neuen Ideen. Eine Reaktion, natürlich ganz im Sinne der Schwarmkunst, die ja in jedem Menschen kreative Potenziale sieht und einen niedrigschwelligen Zugang zu ihren Angeboten bieten und diese zur Entfaltung bringen möchte. Begabungen und Fähigkeiten zu entdecken und zu fördern, haben sich auch die Harz-Weser-Werke (HWW) zum Ziel gesetzt (wenn auch mehr mit Blick auf Arbeit und Qualifizierung). An diesem Wochenende trafen die verwandten Ansätze nun aufeinander, als sich eine kleine Delegation der HWW in Lerbach einfand. „Sehr interessant und spannend“ fand Felix, Heilerziehungspfleger bei den HWW, das „Crossover von digitaler und analoger Bauweise“. Er hatte nicht zum ersten Mal eine VR-Brille aufgesetzt und brauchte daher nicht viel Anlaufzeit, um digitale Häuser zu zimmern und Figuren zusammenzustellen.
von Uli Matthias 23. Dezember 2024
Wie wird unser erster Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation verlaufen? Viele Dichter und Denker haben sich mit dieser Frage beschäftigt und dabei vor allem Aufschlussreiches über uns selbst herausgefunden. Würden wir in der Lage sein, die wahren Intentionen von Außerirdischen zu erkennen, die womöglich nach komplett anderen Maßstäben kommunizieren, eine ganz andere Lebensform darstellen und über eine gänzlich andersartige Umwelt verfügen? Und wären wir so mutig, uns dieser Herausforderung zu stellen oder würde uns diese fremde Realität so verunsichern, dass wir jeden Kontakt verweigern?
von Uli Matthias 4. Dezember 2024
Wo liegen die Grenzen des Virtuellen? Und was geschieht, wenn wir diese Grenzen erreichen, womöglich gar überschreiten? Nun, vielleicht ist diese Grenzüberschreitung innerhalb der virtuellen Realität genauso wenig möglich, wie in unserer physischen Welt, aber der Versuch könnte schon zu Grenzerfahrungen führen, wie Lars feststellen musste: „Ich fühlte mich doch immer wieder eingeengt, weil ich ständig an Gitterstäbe stieß“. Ein Phänomen, das allerdings nur auftrat, wenn man sich vor allem realphysisch im virtuellen Raum bewegte und Lars war bei seinem virtuellen Ausflug physisch sehr mobil unterwegs. Das klaustrophobische Gefühl kehrte sich denn auch schließlich geradezu um, wenn er sich innerhalb der VR per virtueller Teleportation fortbewegte. „Bei meiner Rückkehr aus der virtuellen Welt hatte ich das Gefühl, in einen kleineren Raum zu gelangen, vorher war da eine viel größere Fläche“, berichtet Lars.
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